In unserem Jubiläumsjahr 2016 gab es eine naturwissenschaftlich orientierte Woche, in der unsere MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und eigentlich Technik) vielfältige Aktivitäten anboten. Naturwissenschaften sollten hier neu und ganz anders erlebt werden. In spannenden Projekten befassten sich die Schülerinnen und Schüler mit naturwissenschaftlichen Zusammenhängen im Alltag. Dadurch wurde der Fokus von der „grauen“ Theorie in die Praxis gelenkt.
Da heißt es auch schon einmal, raus aus dem Bioraum, rein in unseren Schulgarten, der im Rahmen der MINT-Woche mit viel Enthusiasmus und Körpereinsatz angelegt wurde. Der Teich wurde zum Forschungsfeld für biologische und chemische Wasseruntersuchungen. Insektenhotel und Kräuterspirale lassen die Natur mit allen Sinnen erleben – ein grünes Klassenzimmer, das nicht nur für den Biologieunterricht, sondern auch als Ort der Zusammenkunft, bspw. für Klassenfeste, genutzt werden kann.
Aber nicht nur draußen, auch in den Räumen der naturwissenschaftlichen Fächer oder im Rahmen von Exkursionen finden hochinteressante Projekte statt. Hier ein paar Beispiele:
- Im Schülerlabor „science to class“ arbeiteten Schülerinnen und Schüler der Q1 mit Methoden der Gentechnologie wie PCR und Gelelektrophorese, um herauszufinden, ob in der Fertig-Lasagne Pferdefleisch enthalten ist. Damit bekommen sie zugleich einen guten ersten Einblick in die Berufsfelder Biologie, Biochemie und Biotechnologie.
- Die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe sezierten Fische und erfuhren damit ganz praktisch etwas über das Thema „Angepasstheit an den Lebensraum Wasser“. Besondere Faszination löste dabei die Schwimmblase aus.
- Für die Klassen 5 und 6 war Herr Riedel mit seiner rollenden Waldschule angereist und erzählte Wissenswertes über heimische Tiere in unseren Wäldern.
- Biologie und Sport: Einen Besuch in der Medicoreha brachte Erkenntnisse darüber, welchen Einfluss körperliche Aktivität auf unseren Körper hat.
- Kosmetikproduktion: Die Schülerinnen und Schüler stellten Seife, Badekugeln, Lipgloss und Handcreme her. Diese sollten auf dem Schulfest verkauft werden. Unser Mathematik-Team prüfte Preisgestaltung und Produktauswahl auf Rentabilität.
- Freude am Forschen und ein Verständnis für aktuelle Technologien brachte den Schülern der Oberstufe der OLED-Workshop. OLED ist eine organische Leuchtdiode, die in vielen selbstbeleuchteten Smartphones Verwendung findet. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich im Bau einer eigenen Low Cost OLED versuchen.
- „Roberta“-Workshop: In einem Kurs zur Programmierung von Robotern des lego-mindstorms-Systems konnten erste Programmier-Erfahrungen gesammelt werden. Die Schülerinnen und Schüler lernten, wie man mit einer grafisch orientierten Oberfläche ein kleines Programm auf dem Computer schreiben kann und dieses auf die „Roberta“ überträgt.
- Besuch der „Phänomenta“-Ausstellung im Rheinparkcenter
- Physik als Knobelwettbewerb – eine spielerische Herangehensweise: eine tägliche Quizfrage und tolle Preise. Die Lösungen der Schüler, alle Jahrgangsstufen konnten sich beteiligen, zeigten ein beachtliches Verständnis der Physik, viel Kreativität und großes Engagement bei der Lösung von kniffeligen Fragestellungen.