Fchdarstellung:

Das Fach Evangelische Religionslehre hat sich zum Ziel gesetzt, die Schülerinnen und Schüler zu verantwortungsbewussten und eigenständig denkenden jungen Menschen zu erziehen. Dazu gehört, dass wir zum einen auf fachlicher Ebene Wissen vermitteln, auf der anderen Seite versuchen wir aber auch christliche Werte bei den Schülerinnen und Schülern zu fördern, damit sie die Fähigkeit entwickeln, Empathie zu empfinden und Perspektivwechsel zu vollziehen. Sie sollen also kognitiv und sozial gefördert werden. Hierin versuchen wir von der Schülerwirklichkeit ausgehend religiöse Inhalte zu vermitteln, die möglichst „fassbar und greifbar“ sind.

Wir wollen die Schülerinnen und Schüler zur Selbstständigkeit, Selbsttätigkeit und eigenverantwortlichem Lernen befähigen und somit ihre Personal- und Sozialkompetenz stärken. Das Fach Evangelische Religionslehre trägt in unterschiedlicher Form zur Erreichung dieser Ziele bei: Mit einer Vielfalt von Sozialformen und Methoden wollen wir den Unterricht schülerorientiert und anschaulich gestalten, um Unterrichtsinhalte adäquat zu transportieren und zusätzlich den religiösen Identitätsfindungsprozess zu begleiten und den christlichen Glauben als Lebensorientierung anzubieten. Eine Öffnung für Andersglaubende und Andersdenkende ist uns dabei ganz wichtig; die Schülerinnen und Schüler sollen „über den Tellerrand blicken“, andere Religionen und Einschätzungen kennen lernen und dabei interreligiös dialogfähig sein. Sie sollen die eigene Religion gut kennen, um sich dann vor diesem Hintergrund mit anderen Zugängen auseinanderzusetzen. Wir als Religionsfachschaft sind dabei offen für kritische Anregungen und Diskussionen.

Bewusst nehmen wir auch Schülerinnen und Schüler anderer Konfessionen auf, wenn diese Interesse am Religionsunterricht haben. Die Taufe ist für uns kein unabdingbares Zugehörigkeitsmerkmal, da wir auch immer wieder Kinder und Jugendliche unterrichten, die aus freikirchlichen Traditionen stammen und sich erst im Erwachsenenalter taufen lassen dürfen. Außerdem möchten einige Schülerinnen und Schüler durch den evangelischen Religionsunterricht selbst einen Einblick in die Religion erhalten, um sich eventuell später für eine Taufe oder Konfessionszugehörigkeit zu entscheiden. Diesem Wunsch kommen wir gerne nach.

Es besteht eine starke Anbindung an die Christus-Kirche auf der Breitestraße, die in wenigen Minuten zu erreichen ist und in der die grundlegenden Gottesdienste des Schuljahres stattfinden. Diese werden wie die Abiturgottesdienste im Quirinus-Münster in ökumenischer Form gefeiert.

Seit Jahren werden von evangelischer Seite aus Besinnungstage in der Jahrgangsstufe EF regelmäßig und gewinnbringend durchgeführt. Wir wählen dabei einen schülernahen, erfahrungsorientierten Ansatz und verbringen mit unserer Lerngruppe drei Tage in Tagungshäusern (Solingen, Altenberg, Wuppertal) oder auch in Kirchenräumen in der näheren Umgebung (Auferstehungskirche in Weckhoven), um die Schülerinnen und Schülern religiöse Erfahrungen machen und Gruppengemeinschaft spürbar werden zu lassen. Als Kooperationspartner konnten wir in den letzten Jahren die „Evangelische Schülerinnen- und Schülerhilfe im Rheinland“ gewinnen.

Wichtig ist uns außerdem unsere Zusammenarbeit mit der NEWI (Neusser-Eine-Welt-Initiative), die sich dem Grundgedanken des Fairtrade widmet und Schülerinnen und Schüler in den Industriestaaten für die Lebenssituation und Bedürfnisse der Menschen in den sogenannten Entwicklungsländern sensibilisieren möchte.

Fachdarstellung Evangelische Religionslehre

Schulcurriculum ev. Religionslehre 10EF

Schulcurriculum ev. Religionslehre

Schulcurriculum ev. Religionslehrer G9